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LPC-Härteanlage am Standort Detmold

Unsere Härterei am Standort Detmold

In unserer Einsatz-Härterei betreiben wir zwei Degussa Durferrit Öfen und arbeiten nach dem Carbojetverfahren. In beiden Anlagen werden vielfältige Materialien bearbeitet:

Im Bereich des Einsatzhärtens verarbeiten wir z.B. 16MnCr5, 20MnCr5 und 18CrNiMo6-7. Vergütet werden bei uns Nitrierstähle wie 42CrMo4, 31CrV9 und 18CrNiMO6-7. Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten sind das Spannungsarmglühen und das BG-Glühen. Wir können problemlos Chargen bis 1.000 kg behandeln.

Des Weiteren verfügen wir über eine moderne Vakuum-Härteanlage, in der unter Niederdruck aufgekohlt wird. So wird die Oxydation der Werkstücke weitestgehend vermieden und das Sandstrahlen als nachgelagerter Prozess entfällt. Die Prozesszeit für das Härten lässt sich mit dieser modernen Technik signifikant verkürzen, was sich positiv auf den gesamten Fertigungsprozess sowie die Umwelt auswirkt.

In Absprache mit unserer Technik entscheiden Sie, welches Verfahren, auch unter Kostengesichtspunkten, am besten für Ihre Anwendung geeignet ist. Gerne steht auch unsere Konstruktion beratend zur Seite, wenn es bei der Zahnradauslegung um die Themen Kernfestigkeit, Oberflächenhärte und Einhärtetiefe geht.

Das Einsatzhärten

Beim Prozess des Einsatzhärtens wird dem Werkstück in einem thermochemischen Verfahren Kohlenstoff zugeführt. Nach diesem Vorgang des „Aufkohlens“ werden die Werkstücke gehärtet und durch Anlassen entspannt.

Diese Bearbeitung stellt das bevorzugte Verfahren zum Härten von Antriebsteilen und Zahnrädern dar, denn:

  • durch die höhere Randschichthärte bekommt das Teil einen höheren Verschleißwiderstand
  • die Belastbarkeit wird deutlich erhöht
  • durch den zähen Kern wird die Biegewechselfestigkeit und die Überlasttoleranz verbessert
  • die Dauerfestigkeit wird erhöht

Geeignete Werkstoffe für das Einsatzhärten sind z.B. Einsatzstähle, Edelbaustähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, Stähle mit einem Basiskohlenstoffgehalt von weniger als 0,25 Masse % Kohlenstoff.“